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Automatisierte Gasflaschen-Bearbeitungsanlage von HEITEC verdoppelt fast die Produktions-Kapazitäten

HEITEC Auerbach entwickelte und fertigte für Gasitech bereits die zweite robotergestützte Anlage mit zehn Stationen.

Durch effiziente und innovative Automatisierungslösungen stärkt HEITEC Auerbach aus Ellefeld im Vogtland die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens Gasitech aus Walsleben, etwa 80 Kilometer nordwestlich von Berlin. Der Gasflaschen-Spezialist gehört zu den leistungsstärksten Unternehmen auf dem Gebiet der wiederkehrenden Prüfung, industriellen Bearbeitung und Füllung von Gasflaschen in Europa.

HEITEC Auerbach entwickelte und fertigte für Gasitech bereits die zweite robotergestützte Anlage mit zehn Stationen zur vollautomatischen Aufbereitung von gebrauchten Gasflaschen, die in ihrer technischen Ausführung wohl einzigartig ist.

Zuerst werden die Stahl- und Aluminiumflaschen in der etwa 9 x 9 Meter großen Anlage über ein Ein-/Ausgabekarussell eingeschleust, das Platz für insgesamt 16 Flaschen bietet. Anschließend werden Höhe, Durchmesser und Kontur der Flaschen ermittelt. Danach werden die alten Ventile vollautomatisch herausgedreht. Da diese oft verklebt oder eingerostet sind, werden hier große Kräfte benötigt. Daher werden die Flaschenfüße in einem robusten Drehtisch eingespannt. Am Ventil setzt eine Spannvorrichtung an, die dieses fixiert, während sich der Spanntisch dreht.

Nach dem Ausdrehen der Ventile werden die Flaschen in drei Entlackungsstationen mit Absauganlage mechanisch gebürstet, um lose anhaftende Altlacke oder auch aufgeklebte Etiketten zu entfernen, die Flaschenbeschriftungen freigelegt und die Flaschen für den Lackierprozess vorbereitet. An weiteren Stationen werden die Ventilgewinde nachgeschnitten und die Flaschen gewogen. Im Anschluss werden per Laser-Triangulation alte Flaschendaten und Prüftexte erfasst, unkenntlich gemacht und die Flaschen neu beschriftet, ehe sie fertig aufgearbeitet von den Robotern wieder in das Ein-/Ausgabekarussell zur Weiterverarbeitung bereitgestellt werden. Ein Sechsachsroboter, der bis zu 280 Kilogramm stemmen kann, übernimmt dabei die gesamte Handhabung der Flaschen.

Mit der brandneuen Aufbereitungsanlage für Gasflaschen werden die Produktionskapazitäten bei Gasitech mehr als verdoppelt. Bisher konnte das Unternehmen in kleinen Handstationen pro Tag etwa 300 Gasflaschen aufbereiten. Acht Gasitech-Mitarbeiter mussten dabei zum Teil knochenharte und sehr gefährliche Aufgaben verrichten. Jetzt kann ein Mitarbeiter das Bearbeitungszentrum bedienen. So werden die Qualität erheblich verbessert, enorme Kosten eingespart, Produktionszeiten verkürzt, Bearbeitungsfehler minimiert und die menschliche Arbeit erleichtert. Die durchschnittliche Durchlaufzeit für eine Gasflasche beträgt nur noch 80 Sekunden.

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